uruguayischer Jurist; Präsident des Int. Gerichtshofes (1976-1979)
* 8. Juni 1918 Montevideo
† 5. April 1994 Punta del Este
Herkunft
Eduardo Jimenez de Arechaga wurde 1918 in Montevideo/Uruguay geboren.
Ausbildung
Nach Besuch der Schulen studierte J. Internationales Recht an der Rechtsfakultät der Universität Montevideo, an der er 1942 zum Dr. jur. promovierte.
Wirken
1949 erhielt J. einen Lehrstuhl für Internationales Recht an der gleichen Universität und war einer der bekanntesten und international anerkannten Juristen seines Landes.
Auch die Regierung nahm immer wieder seine Dienste in Anspruch. 1950-1952 war er auch Unterstaatssekretär im Außenministerium, anschließend bis 1955 Sekretär des Nationalen Regierungsrates. 1968 amtierte er als Innenminister Uruguays.
Auf Internationaler Ebene war er 1961-1969 Mitglied der Kommission für Internationales Recht bei den Vereinten Nationen und 1963 Präsident der 15. Session dieses Komitees. Er vertrat sein Land auch auf zwei Sitzungsperioden der UNO-Konferenz für Vertragsrecht und war Berichterstatter auf der Wiener Konferenz für Handel (1968/1969). Vor dem Internationalen Gerichtshof beriet er Spanien im Fall der Barcelon Traction, Light and Power Co. (1966-1969). 1970 schließlich wurde J. auf neun Jahre zum Mitglied des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag gewählt. Nach Auslauf der dreijährigen Amtsperiode des Präsidenten Manfred Lachs (Polen) wählten die Richter J. für ...